Bildungspolitik in Deutschland


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Abgeschickt von Dirk,der Kaffetrinker am 14 Dezember, 2001 um 09:48:36

Bildungspolitik in Deutschland


Es ist schon erstaunlich, wie schnell eigendlich wirklich wichtige Schlagzeilen, in Deutschland wieder von der Bildfläche verschwinden. Mal noch ne kurze Meldung
auf Seite 3 und es geht weiter wie bisher. Den Deutschen, interessiert nach Ansicht der Medienmacher, mehr der überzogene Rachefeldzug der USA, gegen ein absolut unterentwickeltes Land und eine handvoll größenwahnsinnige Terroristen, als die wirklichen Probleme im eigenen Land !
Aber was gehen uns auch unsere Kinder an ! Leistungsschwach sind doch sowieso nur die Aussiedlerkinder und man nimmt das alles viel zu wichtig.
Prima Entschuldigung für eines der schlechtesten Bildungssysteme der Welt.
Machen wir doch einfach weiter so, es wird sich schon alles richten und der deutsche Beamte hat schon ganz andere Krisen ausgesessen. Jedes Bundesland wurschtelt weiter vor sich hin und macht was es will, auf der Strecke bleiben unsere Kinder. Ich persönlich habe drei davon die auch einigermaßen geraten sind. Aber was ich da an den verschiedenen Schulen schon erlebt habe, sträubt alle meine Nackenhaare. Aber mit meckern allein ist es nicht getan, man sollte auch konstruktive Vorschläge einbringen, ich habe einige davon.
Der Arbeitnehmer heute soll flexibel sein und auch Ortswechsel in Erwägung ziehen um wieder in das Arbeitsleben integriert zu werden! Was aber passiert in dem Fall mit unseren Kindern?? Andere Lehrpläne, andere Lehrbücher, völlig andere Schwerpunkte in der neuen Schule. Absacken der Leistungen ist da einfach vorprogrammiert. Und das betrifft nicht einmal nur landesübergreifende Schulwechsel sondern teilweise sogar schon Schulwechsel in einer Stadt. ( unhaltbare Zustände ).
Einsparrungen immer im sozialen Bereich und natürlich bei der Bildung !
Was wir nicht brauchen ist eine Vorschule ab 5 Jahren, oder Pflichtförderkurse für lernschwache Kinder in den Ferien wie die FDP-Politikerin Ulrike Flach, Vorsitzende
des Bundestags-Bildungsausschusses, fordert denn das hat den Nebeneffekt, das gerade diese Schüler auch noch die letzte Lust auf Schule verlieren.
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus, erklärte dagegen: „Schüler müssen mehr gefordert werden und bis an ihre Leistungsgrenzen gehen“.
Wer bestimmt hier, wo bei Einzelnen die Leistungsgrenze liegt, also da hat Josef einen wirklich schönen Satz abgelassen, der natürlich voll daneben geht, aber schön DEUTSCH klingt. Man hat die Noten in der ersten Klasse abgeschafft, die Kinder könnten ja zuviel Stress haben, dabei aber nicht beachtet, das ein Anreiz bei Kindern oft Wunder wirkt und hier meine ich jetzt eine gute Zensur die doch eher motiviert als schadet. Auch eine schlechte Zensur sorgt für einen AHA-Effekt ( ich muß reagieren ).
Die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule ist kaum noch gegeben, da helfen auch die sporadischen Elternabende nicht. Nun über das Thema Bildung in Deutschland ließe sich noch viel schreiben, aber stellen wir erst mal das bisher gesagte, einfach so in den Raum und warten auf Reaktion.

Dirk-Halvard Möller



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